1. März 2010
Wir fahren mal wieder in die City, weil wir ein paar Dinge erledigen müssen. Mark kaut schon wieder auf allem wie wild herum. Ein neuer Zahn ist wahrscheinlich im Anmarsch. Zu sehen ist aber noch nichts. Wir buchen unseren Flug nach Brisbane am 31. März.
Mark beim Flugzeuge beobachten
2. März 2010
Wir fahren heute zum Strand nach Glenelg. Da es heute viele Wellen gibt, hat Mark Probleme, im Wasser zu laufen und fällt oft hin. Das hindert ihn aber nicht daran, immer wieder ans Wasser zu wollen. Auf dem Nachhauseweg hat er ganz salzige Augenbrauen.
Außerdem planen wir unsere Route für die nächsten Tage. Da wir nur noch bis Freitag hier bleiben können, suchen wir unter großen Schwierigkeiten ein paar Unterkünfte für das kommende Wochenende. Am Montag ist Feiertag in South Australia, so dass alles was attraktiv ist, bereits ausgebucht ist. Wir finden aber noch eine Cabin in Tailem Bend, wo wir von Freitag bis Sonntag bleiben. Dann geht's nach Millicent und am Montag nach Mount Gambier. Dort bleiben wir dann 2 Wochen. Heute ist ein AC/DC Konzert in Adelaide. Selbst bei uns auf dem Caravan Park können wir alles hören. Wir haben aber einen Grund, uns nicht ins Getümmel zu werfen und der schläft ganz friedlich in seinem Bett und kriegt von der lauten Musik überhaupt nichts mit.
3. März 2010
Wir fahren in die City, weil wir eine Infoveranstaltung für Einwanderer besuchen wollen. Da diese zeitlich ungünstig liegt und Mark nur eine halbe Stunde Mittagsschlaf gemacht hat, ist er schlecht gelaunt, so dass Thomas alleine hingeht und Mark und Sandy sich in der Fußgängerzone die Zeit vertreiben.
Viele Geburtstagsgrüße an Frank und nachträglich an Jan und Claudi! Sorry, das hatten wir damals total verpennt.
4. März 2010
Heute holen wir nach einem kurzen Besuch im Museum of South Australia unseren neuen bzw. alten Mietwagen ab. Es ist wieder der gleiche Nissan X-Trail, den wir damals abgegeben hatten. Unser Caravan Park füllt sich stark, da ab morgen ein Festival stattfindet. In letzter Zeit ist hier viel los. Gestern waren sogar 2 Feuerwehrautos und die Polizei hier, da es an einer Cabin gebrannt hatte - glücklicherweise war diese weit genug entfernt von unserer. In den nächsten Tagen haben wir eventuell kein Internet. Falls doch, geben wir Euch Bescheid, ob wir skypen können.
5. März 2010
Auf dem Weg nach Tailem Bend fahren auf den Mount Lofty Summit-Aussichtspunkt in Adelaide, von wo man einen guten Blick über die Stadt und die Umgebung hat. In Tailem Bend angekommen, gibt es natürlich wieder mal Probleme mit unserer Buchung. Wir wollten eigentlich 2 Tage bleiben, die Cabin ist aber nur einen Tag frei. Wir fahren kurz in den Ort, danach zum Murray River und schauen dort ein paar Wasserskifahrern zu, die uns nach einiger Zeit fragen, ob wir mal in ihrem Motorboot mitfahren wollen. Natürlich wollen wir! Mark muss eine rosa Schwimmweste tragen und schreit die ganze Zeit. Der Lärm und die schnelle Geschwindigkeit sind ihm nicht ganz geheuer. Danach will er nicht mal mehr mit den Füßen in den Fluss, obwohl wir ihn vorher nur unter lautem Protest aus dem Wasser gekriegt haben. Nach kurzer Zeit beruhigt er sich aber wieder.
6. März 2010
Heute hat Mark hohes Fieber (39,8°), so dass wir keine weite Strecke fahren wollen und lieber nur ins ca. 20 km entfernte Murray Bridge weiterfahren. Dies ist eine etwas größere Stadt, wo es im Notfall auch einen Kinderarzt gibt. Da Mark sehr quengelig ist, gehen wir den Tag ruhig an. Den Nachmittag lassen wir bei einem Spaziergang am Murray River ausklingen.
7. März 2010
Heute geht es Mark wieder gut und auch das Fieber ist weg. Wahrscheinlich waren die Zähne dafür verantwortlich. Wir fahren die Küste entlang bis Robe, wo wir eine Zeit lang am Strand und am Hafen verbringen. Dort sehen wir sogar Delphine. Anschließend brechen wir zu unserem heutigen Übernachtungsort Millicent auf, von dem wir positiv überrascht sind.
8. März 2010
Wir erreichen nach nur 50 km Fahrt Mount Gambier, wo wir die nächsten 2 Wochen verbringen werden. Vor Ort erwartet uns aber eine böse Überraschung. Die Cabin, in der wir wohnen sollen, entspricht überhaupt nicht unseren Vorstellung: 30-40 Jahre alt, alles in dunkelbraun, schrecklich! Wir hatten zwar schon schlimmeres gesehen, aber auf keinen Fall wollen wir uns 2 Wochen hier häuslich niederlassen. Gegen einen etwas höheren Preis ziehen wir in eine andere Cabin. Diese ist das totale Gegenteil: hell, freundlich, neu! Am Nachmittag gibt Thomas unseren Nissan X-Trail beim Verleih ab und wir sind wieder Fußgänger.
9. März 2010
Geburtstagsgrüße an Frieda!
Es ist ziemlich kalt geworden. Ab und zu regnet es auch, sodass wir auf lange Hosen umsteigen müssen, aber der Wetterbericht verspricht Besserung. Den Vormittag verbringen wir mit Erledigungen und erfahren, dass die örtliche Bibliothek einen kostenlosen W-Lan-Internetzugang anbietet. Sie hat sogar am Wochenende ein paar Stunden geöffnet. Wenn Ihr in Deutschland den Computer am Sonntag ab 7.30 Uhr einschaltet, dann klappt es wahrscheinlich sogar mit dem Skypen.
10. März 2010
Wie schon seit ein paar Tagen, versuchen wir einen Mietwagen zu finden, mit dem wir Ende nächster Woche zurück nach Adelaide kommen. Da aber bisher sämtlich Bestellungen durch die Mietwagenfirmen wieder storniert wurden, müssen wir wohl für immer hier bleiben ...
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Seit heute spielt Mark Fußball. Seinen Onkel wird’s freuen. Sprachlich geht’s auch voran. Mark plappert zwar den ganzen Tag, wir können aber mit Worten wie „gogeligog“ oder „gra“ nichts anfangen. Er versteht aber alles was wir sagen (wenn er will) und wenn wir ihn bitten, bestimmte Gegenstände zu holen oder auf den Tisch zu legen, macht er das auch.
11. März 2010
Wir laufen zum Blue Lake, dem Wahrzeichen der Stadt Mount Gambier, einem blauen Vulkankratersee. Da es hier rech bergig ist und wir immer einen voll beladenen Kinderwagen vor uns herschieben müssen, sind wir mittlerweile auch schon gut durchtrainiert.
12. März 2010
Heute sind wir zum Umpherston Sinkhole gelaufen, einem Garten, der in einem großen Felsloch angelegt wurde und der Hauptattraktionen der Stadt ist. Weiterhin sind wir immer noch auf der Suche nach einem (bezahlbaren) Mietwagen, um Ende nächster Woche wieder nach Adelaide zu fahren. Und es gibt eine schlechte und eine gute Nachricht. Die schlechte ist, dass wir am Sonntag wahrscheinlich doch nicht skypen können, da die Bibliothek schon um 16.00 Uhr schließt. Es sei denn, Ihr hab Lust früh um sechs aufzustehen, was wir uns nicht vorstellen können. Aber vielleicht finden wir noch eine andere Lösung. Die gute Nachricht ist, dass wir wahrscheinlich ab 16. August einen Krippenplatz für Mark in Leipzig Dölitz haben, was auch unser Wunschkindergarten ist.
13. März 2010
Wir haben heute erfahren, dass wie uns obwohl die Bibliothek geschlossen hat, davor stellen können und dass das Internet trotzdem funktioniert. Werden uns deshalb heute und morgen halb 10 deutscher Zeit zum Skypen bereithalten.
Außerdem haben wir einen tollen Spielplatz gefunden, der sowohl Mark als auch seinen Eltern tolle Möglichkeiten bietet.
14. März 2010
Da es heute wieder zu heiß für anstrengende Aktivitäten ist, gehen wir ins Freibad. Die Becken sind beheizt, so dass wir mit Mark wieder gut tauchen können und Übungen vom Babyschwimmen wiederholen können. Als er schließlich zittert, muss er aus dem Wasser. In einem kurzen unbeobachteten Moment pinkelt er vor das Schwimmbecken und tritt noch mit den Füßen rein.
15. März 2010
Mark ist 16 Monate alt und versucht seit gestern, allein mit dem Löffel zu essen!
Wir haben einen preislich und größentechnisch akzeptablen Mietwagen!!! Am Donnerstag wird Thomas mit dem Bus nach Adelaide fahren und dort das gute Stück herbringen. Wir brauchen ja für unser ganzes Zeug ein Riesenauto und da es keine Kombis gibt, haben wir wieder einen Geländewagen geordert. Hoffentlich geht diesmal nichts schief.
16. März 2010
Am Morgen sind wir wie immer in der Bibliothek im Internet. Heute ist es besonders gut, denn es gibt kostenloses Frühstück und Kinderanimation. Mark freut sich immer, wenn er andere Kinder sieht und fasst sie neuerdings auch einfach so an. Dann kaufen wir das Busticket für Thomas´Ausflug nach Adelaide. Am Nachmittag sind wir wieder auf dem schönen Spielplatz. Mark will nur noch laufen. Vom Kinderwagen hält er gar nichts mehr und er macht sich immer steif, wenn er trotzdem hinein muss. Zu Fuß kommen wir nämlich kaum voran, weil Mark jede Stufe dreimal hoch und runtergeht und jedem Tier oder Auto hinterher schaut. Aber trotzdem ist er schon ein richtiger Laufprofi geworden und wenn man ihn mit Essen lockt, ist er richtig schnell.
18. März 2010
Thomas fährt früh mit dem Bus nach Adelaide und nimmt unseren neuen Mietwagen, einen Mitsubishi Outlander, in Empfang. Abends halb neun ist er wieder zurück. In der Zwischenzeit gehen Mark und Sandy shoppen, auf den Spielplatz usw.
19. Maerz 2010
So, nun ist es amtlich. Der neue Rueckflugtermin steht fest. Los gehts am 4. Mai ab Adelaide. Am 5. Mai morgens 6.00 Uhr kommen wir dann in Frankfurt an. Wahrscheinlich nehmen wir uns fuer die Rueckfahrt nach Leipzig wieder einen Mietwagen. Fuer eine Zugfahrt haben wir einfach zu viel Gepaeck. Wir fahren nach Port Macdonnell, einem kleinen verschlafenden Fischerort ca. 28 km von Mount Gambier. Dort schlendern wir am Meer entlang und fahren zu einem Lookout, der einen Blick auf beeindruckende Felsformationen an der Küste bietet.
20. März 2010
Am Nachmittag fahren wir zum Valley Lake in Mount Gambier. Dort gibt es einen Riesenspielplatz und ein Wildgehege mit vielen Kängurus und auch Koalas. Letztere bekommen wir allerdings nicht zu Gesicht. Wir verlängern unseren Aufenthalt hier in Mount Gambier noch bis Montag früh. Dann wollen wir bis Robe weiterfahren. Ab Dienstag sind wir dann wieder in Adelaide.
21. März 2010
Wir fahren in den südlichen Teil des an der Küste gelegenen Canunda National Parks. Dort kann Thomas ein bisschen mit unserem Geländewagen „spielen“. Im Park gibt es einige Offroadstrecken. Mark lacht sich kaputt, als er in seinem Kindersitz durchgerüttelt wird. Abends geht’s noch mal zur Belohnung auf den Spielplatz und wir verabschieden uns nun von Mount Gambier.
22. März 2010
Nachdem wir in Robe, unserem heutigen Tagesziel angekommen sind, verbringen wir einen Großteil des Tages am Strand. Am Long Beach, der als offizielle Straße gilt, ist das Autofahren erlaubt und da wir ja ein Auto mit Allradantrieb haben, kommen wir auch gut durch den Sand.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir mit Eisessen am Stadtstrand. Mark wird immer frecher. Er bewirft uns mit Sand und lacht sich dabei kaputt.
23. März 2010
Unsere heutige Tagesetappe ist ca. 350 km und wir erreichen Adelaide am frühen Nachmittag. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht’s noch mal an den Henley Beach. Zum baden ist es allerdings zu kalt.
24. März 2010
Wir fahren zum Hafen, sind aber etwas enttäuscht, da nicht besonders viel los ist. Warnemünde ist da viel interessanter. Den restlichen Nachmittag verbringen wir mit Eisessen und einer kleinen Strandwanderung am Semaphore Beach.
nach dem Baden schnell ins warme Handtuch
Wir beobachten die Kite-Surfer
25. März 2010
Thomas erkundet, während Mark Mittagsschlaf macht, mit dem Auto die Adelaide Hills. Am Nachmittag fahren wir in die City und geben unseren Mietwagen ab. Erst am Montag bekommen wir einen neuen. Mark isst das erste Mal in seinem Leben Sushi und ist ganz begeistert. Bei unserer Abendrunde auf dem Campingplatz bekommt Mark von einer Australierin ein Seifenblasenspiel geschenkt, das sie extra für ihn gekauft hat, weil er so ein "beautiful smile" hat.
26. März 2010
Wir sehen heute einen Koala im Park ud können ganz nah an ihn heran. Man sieht sie sehr selten in freier Wildbahn, da es nicht allzu viele gibt und die wenigen sich sehr gut in den Bäumen verstecken. Der Mann, der uns den Koala zeigt, meint, dass es erst der zweite innerhalb von fünf Jahren ist, den er hier zu Gesicht bekommen hat. Leider haben wir gerade heute keine Kamera dabei.
27. März 2010
Heute sehen wir unsere allererste Schildkröte in freier Natur. Sie schwimmt im Torrens River (im Park an unserem Campingplatz) und futtert die Brotstückchen, die die Leute den Enten zuwerfen. Offensichtlich gehts ihr dabei gut, den allein ihr Panzer ist schätzungsweise 40 cm lang + Kopf und Gliedmaßen.
28. März 2010
Ein ziemlich regnerischer Tag! Wir fahren in die City auf einen Sonntagsmarkt. Am Nachmittag klart es etwas auf und wir machen uns am Fluss, der heute aufgrund des Regens eher ein reißender Strom ist, wieder auf die Suche nach tollen Tieren. Heute gibts aber nur Enten.
29. März 2010
Wir haben wieder einen Mietwagen - einen Nissan X-Trail - und nutzen die Gelegenheit, nach Glenelg zu fahren. Dort ist es so ähnlich wie an Sydneys Bondi Beach. Es ist aber heute extrem windig dort und das Meer sehr turbulent, so dass wir
mit Mark leider nicht ins Wasser können.
30. März 2010
Weil es gestern so schön war, fahren wir heute gleich nochmal nach Glenelg und erholen uns am Strand vom Koffer packen am Vormittag.
31. März 2010
Wir sind gut in Brisbane angekommen. Der Flug ist super verlaufen. Mark hat beim Start gespannt aus dem Fenster geschaut und ist dabei eingeschlafen.
|